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Die globale Sicherheitsbilanz 2023: Empirischer Überblick über Konflikte, Krisen und Kriege in der Welt

Karte, die die politischen Risiken und deren Intensität im Jahr 2023 zeigt

Karlsruhe, 15. Februar 2024: Eine Welt in Unordnung, die sich auch empirisch messen lässt. Knapp 600 politische gewaltlose und gewaltsame Krisen, die die internationale Sicherheit bedrohen – so viele wie noch nie bisher – beobachtet das CONIAS Risk Intelligence Team von Michael Bauer International (MBI). Diese belasten zusätzlich zu den ohnehin im vergangenen Jahr beobachtbaren 31 laufenden Kriegen und weiteren 147 beobachtbaren begrenzten Kriegen das internationale System. Zwar hat sich die Anzahl der Kriege im Vergleich zum Vorjahr um sechs reduziert, doch ist der Rückgang angesichts der hohen Gesamtbelastung der hoch gewaltsamen Konflikte kein Trendwechsel.

Die Messung der Konflikte, Krisen und Kriege basiert auf einer Methodik, die an der Universität Heidelberg entwickelt und dann zum Zwecke der effektiven Analyse politischer Risiken weiterentwickelt wurde. MBI CONIAS greift auf ein globales Netzwerk von Ressourcen zurück und beobachtet derzeit über 1.200 politische Konflikte weltweit. Die Ergebnisse stammen aus einer Vielzahl von Quellen, einschließlich, aber nicht beschränkt auf die ACLED-Ereignisdatenbank, was eine umfassende Berichterstattung und Analyse gewährleistet.

Die Anzahl der laufenden Kriege sinkt leicht, doch die Bedrohungen werden vielfältiger

Es ist nicht immer die Anzahl der Konflikte, die Anlass zur Sorge gibt. Es ist vor allem die Qualität der Konflikte, die umstrittenen Themen und damit auch die mit diesen Konflikten verbundenen politischen Risiken. So erläutert der Leiter der Studie, Dr. Nicolas Schwank: „Viele der politischen Krisen betreffen europäische und nordamerikanische Sicherheitsbelange deutlich stärker als in der Vergangenheit. Der Krieg Russlands gegen die Ukraine, der Krieg in Israel oder die schwelende Krise zwischen China und Taiwan – bei diesen Konflikten spielt entweder die geographische Nähe, die politische Verbundenheit oder das Ausmaß der wirtschaftlichen Verbundenheit eine große Rolle. Anders als in früheren Jahren müssen westliche Länder aktiv auf diese Krisen reagieren und sich neue Lieferanten für die Lieferkette suchen sowie zusätzlich die Rüstungsausgaben massiv erhöhen”.

Der Geschäftsführer von MBI, Ray Roberts York, betont die Bedeutung politischer Risiken für Unternehmen: „Noch immer stellen wir fest, dass viele Unternehmen bislang eher subjektiv wahrnehmen, wie sehr sie von den vielfältigen politischen Risiken bedroht sind. Mit der Sicherheitsbilanz und den Daten zu Intensität und Verlauf von über 1.200 politischen Konflikten können diese Risiken nun sogar auf der subnationalen Ebene in mehr als 3.400 Einheiten sichtbar und damit letztendlich steuerbar gemacht werden.“

Die ausführliche und umfangreiche Analyse zur MBI CONIAS Sicherheitsbilanz 2023 mit allen Zahlen und Fakten ist untenstehend zum Download verfügbar. Für erweiterte Risikoanalysen, verbesserte strategische Planung und proaktives Handeln angesichts der sich stetig verändernden politischen Landschaft bieten die subnationalen Daten von MBI CONIAS die Möglichkeit, Unsicherheiten durch intelligente Prognosen effektiv zu bewältigen. Erkenntnisse wie die Eintrittswahrscheinlichkeit oder das Schadensausmaß ermöglichen eine fundierte Entscheidungsfindung. Für weitere Informationen zum umfassenden Produktportfolio steht Ihnen das CONIAS Risk Intelligence Team jederzeit gerne zur Verfügung.

Möglichkeit zu Interviews und Hintergrundgesprächen mit Dr. Nicolas Schwank, Chief Data Scientist Political Risk: Anmeldung unter [email protected] oder unter 06221/4555170

Weiteres Pressematerial (globale Karte u.a.) kann heruntergeladen werden unter: https://service-mbi-geodata.com/s/6nyXDRamrNDkWx9

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