{"id":26207,"date":"2025-06-10T11:59:12","date_gmt":"2025-06-10T09:59:12","guid":{"rendered":"https:\/\/www.mbi-geodata.com\/de\/?p=26207"},"modified":"2025-06-11T10:36:48","modified_gmt":"2025-06-11T08:36:48","slug":"die-kaufkraft-in-deutschland-steigt-2025-auf-ueber-2-558-milliarden-euro","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.mbi-geodata.com\/de\/2025\/06\/10\/die-kaufkraft-in-deutschland-steigt-2025-auf-ueber-2-558-milliarden-euro\/","title":{"rendered":"Die Kaufkraft in Deutschland steigt 2025 auf \u00fcber 2.558 Milliarden Euro"},"content":{"rendered":"\n

Die f\u00fcr 2025 prognostizierte Gesamtkaufkraft<\/strong> in Deutschland liegt bei 2.558,9 Milliarden Euro. Das entspricht einem Anstieg von 563 \u20ac pro Kopf und einer pro-Kopf-Kaufkraft von 30.555 \u20ac \u2013 ein Plus von 1,9 % gegen\u00fcber dem Vorjahr.<\/p>\n\n\n\n

Diese und weitere Zahlen stammen aus dem neuesten Release der Kaufkraftdaten von MBI und bieten Anwendern aus verschiedenen Branchen eine verl\u00e4ssliche Grundlage f\u00fcr weitergehende Analysen und Interpretationen. Zur Bestimmung der realen Kaufkraft muss neben den nominalen Kaufkraftdaten von MBI auch der Anstieg der Verbraucherpreise ber\u00fccksichtigt werden. Im Folgenden wird ein \u00dcberblick \u00fcber die wichtigsten Kennzahlen aus der MBI-Datenbasis gegeben: Welche regionalen Unterschiede und Ver\u00e4nderungen gibt es 2025 und welche Bundesl\u00e4nder oder Kreise stechen besonders heraus?<\/p>\n\n\n\n

Deutschlands Kaufkraft auf der Karte<\/h2><\/div>\n\n\n\n

Einen ersten \u00dcberblick \u00fcber die Kaufkraftverteilung pro Kopf gibt diese Deutschlandkarte:<\/p>\n\n\n\n

\"Karte<\/a><\/figure>\n\n\n\n

Bundesl\u00e4nder nach Kaufkraftindex<\/h2><\/div>\n\n\n\n

Die Rangfolge der 5 Bundesl\u00e4nder mit den h\u00f6chsten Kaufkraftkennziffern bleibt im Vergleich zu 2024 unver\u00e4ndert:<\/p>\n\n\n\n

Rang<\/strong><\/td>Bundesland<\/strong><\/strong><\/strong><\/td>Kaufkraft pro Kopf in \u20ac<\/strong><\/strong><\/td>Kaufkraftindex *<\/strong><\/strong><\/td><\/tr>
1<\/span><\/td>Bayern<\/span><\/td>33.402<\/span><\/td>109,3<\/span><\/td><\/tr>
2<\/td>Hamburg<\/td>32.856<\/td>107,5<\/td><\/tr>
3<\/span><\/td>Baden-W\u00fcrttemberg<\/span><\/td>32.461<\/span><\/td>106,2<\/span><\/td><\/tr>
4<\/td>Hessen<\/td>31.348<\/td>102,6<\/td><\/tr>
5<\/span><\/td>Schleswig-Holstein<\/span><\/td>30.655<\/span><\/td>100,3<\/span><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

*Pro-Kopf-Kaufkraftindex; 100 entspricht dem Bundesdurchschnitt<\/p>\n\n\n\n

An der Spitze steht Bayern, das mit einer Kaufkraft pro Kopf von 33.402\u202f\u20ac und einem Kaufkraftindex von 109 den h\u00f6chsten Wert unter allen Bundesl\u00e4ndern erzielt. Es folgen Hamburg, Baden-W\u00fcrttemberg, Hessen und Schleswig-Holstein. Insgesamt weisen lediglich vier der insgesamt 16 Bundesl\u00e4nder eine \u00fcberdurchschnittliche Kaufkraft auf. Das bedeutet: Drei Viertel der L\u00e4nder liegen beim Pro-Kopf-Wert unter dem deutschen Mittel.<\/p>\n\n\n\n

Kaufkraftentwicklung im Ost-West-Vergleich<\/h2><\/div>\n\n\n\n

Ein direkter Vergleich macht deutlich, dass weiterhin regionale Disparit\u00e4ten zwischen Ostdeutschland und Westdeutschland bestehen: Die Pro-Kopf-Kaufkraft betr\u00e4gt in den neuen Bundesl\u00e4ndern 27.855 \u20ac, im \u00fcbrigen Deutschland 31.024 \u20ac. Das Wachstum der Pro-Kopf-Kaufkraft ist in beiden Regionen Landesteilen mit je 1,9 % im Gleichschritt und \u00e4ndert an den bestehenden Unterschieden somit auch 2025 nichts. Zudem sinkt in den neuen Bundesl\u00e4ndern die Einwohnerzahl leicht (- 0,2 %), w\u00e4hrend im ohnehin schon bev\u00f6lkerungsreicheren restlichen Deutschland eine leichte Bev\u00f6lkerungszunahme (+ 0,3 %) zu verzeichnen ist. Auf der untenstehenden Grafik sind die Unterschiede in Pro-Kopf-Kaufkraft und Gesamtkaufkraft veranschaulicht:<\/p>\n\n\n\n

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\"Diagramm<\/a><\/figure>\n<\/div>\n\n\n\n
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\"Diagramm<\/a><\/figure>\n<\/div>\n<\/div>\n\n\n\n

Bundesl\u00e4nder mit dem st\u00e4rksten Kaufkraftwachstum<\/h2><\/div>\n\n\n\n

F\u00fcr das Jahr 2025 zeichnet sich ein weiterhin solides, wenn auch etwas abgeschw\u00e4chtes Kaufkraftwachstum in Deutschland ab. In allen Bundesl\u00e4ndern steigen die Pro-Kopf-Kaufkraftwerte sp\u00fcrbar an \u2013 wenn auch nicht \u00fcberall ganz so dynamisch wie in den Jahren zuvor. Die h\u00f6chsten Zuwachsraten bei der Kaufkraft pro Kopf im Vergleich zu 2024 verzeichnen:<\/p>\n\n\n\n

Bundesland<\/strong><\/strong><\/strong><\/td>Kaufkraft pro Kopf in \u20ac<\/strong><\/strong><\/td>Wachstumsrate in % *<\/strong><\/strong><\/strong><\/td><\/tr>
Mecklenburg-Vorpommern<\/span><\/td>27.344<\/span><\/td>2,2 %<\/span><\/td><\/tr>
Niedersachsen<\/td>29.522<\/td>2,0 %<\/td><\/tr>
Bayern<\/span><\/td>33.402<\/span><\/td>2,0 %<\/span><\/td><\/tr>
Brandenburg<\/td>29.033<\/td>2,0 %<\/td><\/tr>
Baden-W\u00fcrttemberg<\/span><\/td>32.461<\/span><\/td>1,9 %<\/span><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

* 2024 bis 2025 bezogen auf \u20ac pro Kopf<\/p>\n\n\n\n

Das ostdeutsche Bundesland Mecklenburg-Vorpommern liegt beim Kaufkraftniveau auf dem vorletzten Platz, holt aber mit der h\u00f6chsten \u00c4nderungsquote aller Bundesl\u00e4nder (2,2 %) auf. <\/p>\n\n\n\n

Die Top 5 Stadt- und Landkreise nach Kaufkraftindex<\/h2><\/div>\n\n\n\n
Rang<\/strong><\/td>Landkreis<\/strong><\/strong>\/ kreisfreie Stadt<\/strong><\/td>Kaufkraft pro Kopf in \u20ac<\/strong><\/strong><\/td>Kaufkraftindex<\/strong><\/strong><\/strong> *<\/td><\/tr>
1<\/span><\/td>Starnberg (LK)<\/span><\/td>45.590<\/span><\/td>149,2<\/span><\/td><\/tr>
2<\/td>M\u00fcnchen (LK)<\/td>42.659<\/td>139,6<\/td><\/tr>
3<\/span><\/td>Hochtaunuskreis (LK)<\/span><\/td>41.607<\/span><\/td>136,2<\/span><\/td><\/tr>
4<\/td>M\u00fcnchen (Landeshauptstadt)<\/td>41.400<\/td>135,5<\/td><\/tr>
5<\/span><\/td>Miesbach (LK)<\/span><\/td>39.242<\/span><\/td>128,4<\/span><\/td><\/tr><\/tbody><\/table><\/figure>\n\n\n\n

*Pro-Kopf-Kaufkraftindex; 100 entspricht dem Bundesdurchschnitt<\/p>\n\n\n\n

Der Landkreis Starnberg weist \u2013 wie schon in den vergangenen Jahren \u2013 mit Abstand die h\u00f6chste Pro-Kopf-Kaufkraft aller Landkreise und kreisfreien St\u00e4dte in Deutschland auf. Mit einem Kaufkraftindex von 149 liegt er deutlich \u00fcber dem Bundesdurchschnitt. Bemerkenswert ist zudem, dass vier der f\u00fcnf kaufkraftst\u00e4rksten Stadt- und Landkreise in Bayern liegen \u2013 dem Bundesland mit der h\u00f6chsten durchschnittlichen Kaufkraft pro Kopf. Einzige Ausnahme in den Top 5 ist der Hochtaunuskreis auf Rang 3, der sich in unmittelbarer N\u00e4he zum Finanzstandort Frankfurt am Main befindet.<\/p>\n\n\n\n

Datenquelle: Kaufkraftdaten f\u00fcr Deutschland lizenzieren<\/h2><\/div>\n\n\n\n

MBI freut sich, bekannt zu geben, dass die Kaufkraftdaten f\u00fcr Deutschland f\u00fcr 2025 ab sofort verf\u00fcgbar sind <\/strong>\u2013 eine sorgf\u00e4ltig aufbereitete Datenbasis f\u00fcr fundierte, strategische Entscheidungen. Die Kaufkraftkennziffern basieren auf Prognosewerten, die unter Ber\u00fccksichtigung aktueller volkswirtschaftlicher Entwicklungen sowie regionalstatistischer Indikatoren ermittelt wurden. Grundlage ist unter anderem die Gemeinschaftsdiagnose f\u00fchrender Wirtschaftsforschungsinstitute vom Fr\u00fchjahr 2025.<\/p>\n\n\n\n

Unsere Kaufkraftdaten <\/a>zeichnen sich durch ihre internationale Vergleichbarkeit<\/strong> aus: Sie folgen weltweit einheitlichen Standards und erm\u00f6glichen dadurch verl\u00e4ssliche l\u00e4nder\u00fcbergreifende Analysen. Damit bieten sie eine ideale Entscheidungsgrundlage \u2013 nicht nur f\u00fcr den deutschen Markt, sondern auch f\u00fcr global agierende Unternehmen.<\/p>\n\n\n\n

Anwendung und weitere Kaufkraftprodukte<\/h2><\/div>\n\n\n\n

Die MBI Kaufkraftdaten f\u00fcr Deutschland 2025 werden von Unternehmen unterschiedlicher Branchen genutzt f\u00fcr Marktanalysen, Standortbewertungen und Marketingplanung. Sie eignen sich, um einen \u00dcberblick \u00fcber das verf\u00fcgbare Einkommen zu bekommen. Je nach Branche und Vorhaben lohnt es sich, zus\u00e4tzlich einen genaueren Blick auf verschiedene spezifischere Kaufkraftkennzahlen<\/strong> zu werfen, die von der allgemeinen Kaufkraft abweichen k\u00f6nnen. Dazu geh\u00f6ren unter anderem die einzelhandelsrelevante Kaufkraft<\/a>, die Onlinekaufkraft<\/a>, Kaufkraft in Produktgruppen<\/a> und mehr.<\/p>\n\n\n\n

Kontaktieren Sie unser Salesteam<\/a> \u2013 Unsere Experten beraten Sie gerne individuell und unverbindlich, mit welchen Daten Sie f\u00fcr Ihr Unternehmen Mehrwerte schaffen und Einsparungen realisieren k\u00f6nnen.<\/p>\n

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